Investigativ heute: #PanamaPapers #Twitter
Panama Papers: Fünf Wochen nach den ersten Berichten über die “Panama Papers” hat das ICIJ die Rohdaten über Hunderttausende Briefkastenfirmen veröffentlicht. Die Gruppe stellte am Montagabend eine interaktive Datenbank mit Informationen über Firmen, Treuhandfonds und Stiftungen in 21 Steueroasen online. Persönliche Daten wie Kontoverbindungen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Ausweispapiere sind nicht enthalten.
Commerzbank: Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt laut einem Medienbericht gegen die Commerzbank wegen Steuerbetrug in Millionenhöhe. Dem Rechercheverbund von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR zufolge geht es um den Handel von Aktien mit und ohne Dividende. Ermittler gehen den Medien zufolge davon aus, dass mehr als 100 Banken und Anlagefonds mit diesen sogenannten Cum-Ex-Deals jahrelang Steuern in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro vermieden hätten.
Twitter: Die amerikanischen Geheimdienste haben laut einem Bericht den Zugang zu einem Dienst verloren, der die Flut von Twitter-Nachrichten analysiert. Grund dafür ist offenbar eine Intervention seitens Twitter: Das Unternehmen habe den Service namens Dataminr dazu angehalten, den US-Nachrichtendiensten den Zugriff zu verweigern. Das Unternehmen ist das einzige, welches alle Tweets in Echtzeit auswerten darf; Twitter hält an ihm fünf Prozent. Das berichtet das Wall Street Journal. Twitter erklärte, Auswertern seiner Daten werde grundsätzlich untersagt, Regierungsstellen für Überwachungszwecke zu beliefern.
